Jedes Jahr findet am 31. 7. in Aussig an der Elbe auf der Beneš Brücke eine Gedenkfeier statt. Auch dieses Jahr hat der Kulturverband und der Heimatkreis Aussig zu einem Treffen um 15 Uhr bei der Erinnerungstafel aus dem Jahre 2005 eingeladen.
Die Mitglieder der Grundorganisation Prag haben an der Hinfa hrt die Gelegenheit genutzt um das Historische Zentrum von Leitmeritz kennenzulernen. Sie haben den Domplatz mit der Stephanskirche besichtigt, sind auf den Turm der Kirche hochgestiegen und haben am Marktplatz die Mittagspause eingelegt. Dan führte die Fahrt nicht an der vor kurzem geöffneten Autobahn weiter, sondern durch das zauberhafte Elbtal. Das haben alle Teilnehmer begrüßt und laut und mit Freude ein Lob dieser Wahl ausgesprochen.
Es haben sich an dem heißen Tag etwa 50 Leute, deutsche vertriebene, deutsche verbliebene und Tschechen auf der Aussiger Brücke getroffen. Den Kulturverband hat die Vorsitzende Irene Novák mit den Mitgliedern aus Prag vertreten, die Mitglieder der Aussiger Grundorganisation des KV hat Hans Adamec und Frau Erna Schwarz repräsentiert. Für den Heimatkreis Aussig hat, so wie jedes Jahr, Brigitte Gottmann die Rede gehalten. Es war für Sie ein aufregender Moment, in dem sie erfahren hat, dass ihr nächstes Urenkelkind vor einer Stunde geboren war, ein symbolisches Geschehen – als wir die unschuldigen deutschen Opfer erinnert haben, ist ein neues Leben, nachkommen der Vertriebenen, zur Welt gekommen. Für die Stadt Aussig ist mit einem Kranz der stellvertretende Bürgermeister Karel Karika da gewesen. Er ist gleichzeitig Mitglied des Ausschusses für nationale Minderheiten der Stadt Aussig. Dank dem, dass Monsignore Karl Wuchterl gerade mit einer Gruppe im Kloster Osegg weilte, war es auch für Ihn eine gute Gelegenheit an diesem Gedenken teilzunehmen. Bei einem anschließenden Beisammensein in der Pfarrei der Stadtkirche Maria Himmelfahrt haben alle noch gemeinsame Gespräche geführt und konnten sich weiter kennenlernen.