Erinnerungstafeln an gefolterte deutsche Priester aus den Sudetenland

In Rahmen des Projektes „Erinnerungstafeln an gefolterte deutsche Priester aus den Sudetenland“ reiste eine kleine Gruppe der Mitglieder unseres Kulturverbandes am 19. 7. nach Südböhmen. Der erste Halt war in dem Kloster Hohenfurth/Vyšší Brod, wo seit den 90er Jahren wieder der Zisterzienser Orden den Sitz hat. Der hiesige Prior Pater Justin Berka hat sich gewünscht, dass auf der Tafel die an Pater Engelbert Blöchl erinnert, steht, dass auch er ein Zisterzienser war. Die Tafel mit tschechischen und deutschen Text, die wir ihm vorgezeigt haben, hat ihm gut gefallen – siehe Foto. Diese Tafel sollte man nach der Genehmigung des Denkmalschutzes an die Kirche des heiligen Laurentzius in Priethal/Přídolí installieren, wohin wir sie zu der Ortsverwaltung bei dem stellvertretender Bürgermeister Vítězslav Jílek zur Deponierung gebracht haben – siehe Foto.

Die zweite Tafel, die an Pater Johann Höffler erinnert, wurde bei der Ortsverwaltung in Kalsching/Chvalšiny bei dem Bürgermeister Jiří Borský mit Teilnahme Pater Petr Hovorka, der in hiesiger Kirche heiliger Maria Magdalena wirkt, deponiert. Gegenüber der Ortsverwaltung und neben den Eingang in diese Kirche sollte nach dem Genehmigungsprozesse diese Tafel installiert werden.

Das ganze Projekt, inspiriert vom Prof. Rudolf Grulichs Buch „Sudetendeutsche Katholiken als Opfer des Nationalsozialismus“, realisiert Jiří Vidím und Taťjana Matoušková – siehe Foto aus Kalsching. Beide führen schon einige Monate lange Gespräche mit den Ortsverwaltungen und möchten gerne noch dieses Jahr im Herbst die Tafeln feierlich enthüllen. Das ganze Projekt umfasst insgesamt zehn Tafeln in verschiedenen Regionen der Tschechischen Republik.

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