Die Wanderausstellung des Kulturverbandes ist in Reichenberg zu sehen
In Reichenberg haben sich am Anfang September die Amtsträger der deutschen Minderheit aus der ganzen Tschechischen Republik und aus der Slowakei getroffen zum Seminar über die Vereinsfinanzierung. Das zweitägige Seminar hat in dem BGZ Reichenberg stattgefunden und als Begleitprogram stand am ersten Tag um 18 Uhr die Ausstellungseröffnung der Ausstellung Schicksale der Deutschen aus dem Isergebirge in der Kreiswissenschaftlichen Bibliothek vor.
Das imposante „Gebäude der Versöhnung“ an der Stelle der damals genauso imposanten Synagoge wirkt an jeden Besucher, der das erste Mal kommt ganz positiv. Vor dem Eingang findet man gleich die zwei wichtigsten Symbole dieser Stelle die Václav Havel-Bank und links in der Ecke mit Hebräischer Schrift ein neues Jüdisches Gebetshaus.
Dank der moderner großzügigen Architektur konnte man bis jetzt zwei fertige Teile der Ausstellung aus den Jahren 1945 bis 1968 gleichzeitig zeigen. Das Interesse der Besucher der Bibliothek an dem Thema konnte man schon bei der Installierung merken. Außer den Teilnehmern des Seminars, unter denen auch Vertreter des BMI, von dem die Ausstellung finanziell unterstützt wird, ist dann zur Vernissage eine ganz große Zahl Besucher aus den Reihen der Öffentlichkeit gekommen. So ist diese Stelle, die als öffentlicher Leseraum für viele Besucher den ganzen Tag zugänglich ist, eine sehr gute Möglichkeit das Thema zu präsentieren, was ja Sinn dieses Projektes ist.
Die Ausstellung ist in der Kreiswissenschaftlichen Bibliothek in Reichenberg bis Ende September zu besichtigen. Dann wird sie kurz vor dem Jahresende nach Prag in das Haus der Nationalen Minderheiten kommen.

Irena Novák, Jan Kozák, Petra Laurin und die kleinen Musikanten