Zwei Erinnerungen in Aussig an der Elbe am 31. 7. 2018

Am 31. 7. 2018 hat eine Gedenkfeier in Schön Prießen (Stadtteil von Aussig an der Elbe) und gleichzeitig eine auf der Beneš-Brücke stattgefunden.

Bei der ersten Veranstaltung hat für die Stadt Aussig an der Gedenkstafel die Oberbürgermeisterin der Stadt
Aussig an der Elbe Ing. Věra Nechybová und der Direktor des Stadtmuseums Mgr. Václav Houfek an die
Opfer der Explosion des Militärlagers im Areal der ehemaligen Zuckerfabrik erinnert. Die Tafel in
Schön Prießen ist zweisprachig und wurde von dem hiesigen Künstler Karel O. Hájek errichtet
und am 31. 7. 2017, vor einem Jahr, enthüllt.

An der Beneš-Brücke, wo die Tafel im Jahre 2005 enthüllt wurde, haben die Mitglieder des
Kulturverbandes und Heimatkreises Aussig, Pfarrer Miroslav Šimáček und der Vizebürgermeister
der Stadt Aussig Karel Karika und die Bürgermeisterin des Stadtteiles Aussig – Schreckenstein
Ing. Eva Outlá an die Opfer des Massakers nach der Explosion erinnert.

An beiden Stellen hat man die Geschichte der bis heute nicht entdeckten Ursache der Explosion
und ihre Folgen erwähnt, die man nie vergessen darf. Der Direktor des Stadtmuseums Václav
Houfek hat nahegebracht, dass die Ereignisse langfristige Spuren in dem Gesicht der Stadt
geprägt haben: “Es sind nicht nur materielle Folgen gewesen, die Explosion hat die Bauten in der
wieten Umgebung beschädigt, aber auch Kratzer im Ruf der Stadt, die dadurch in die Reihe der
kam, wo große Pogrome an den Sudetendeutschen passiert sind. Während die Feuerwehr und
andere Freiwillige aus Aussig und anderen Städten ihr Leben einsetzte haben, andere Leute
haben ihr Zorn ausgeschlagen und haben sich gerächt.“

 

Von rechts Karel Karika, Ing. Eva Outlá, Hans Adamec, Irene Novák, Brigitte Gottmann, Pfarrer Miroslav Šimáček

 

Tafel in Schön Prießen

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